Die heutige Softwareentwicklung sieht sich vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Neben der steigenden Komplexität von Anwendungen muss Software auch flexibel realisierbar sein und sollte von Anfang an möglichst fehlerfrei erstellt werden. Knapp bemessene Zeitvorgaben und Budgets sowie der ständige Wandel in der IT-Branche erfordern einen effizienten Softwareentwicklungsprozess. Die konventionelle Vorgehensweise bei der Softwareerstellung, bei der große Teile der Anwendung manuell programmiert werden, wird diesen Anforderungen oftmals nicht gerecht. Ein erfolgversprechender Ansatz zur Automatisierung des Entwicklungsprozesses stellt die modellgetriebene Softwareentwicklung dar. Bei ihr wird aus Modellen generativ lauffähige Software erzeugt. Diese Arbeit analysiert das modellgetriebene Paradigma mit seinen Potenzialen sowie dem praktischen Nutzen. Ausgehend von diesen Grundlagen werden verschiedenen Softwarewerkzeuge untersucht, um prototypisch eine modellgetriebene Plattform zur effizienten Gestaltung des Entwicklungsprozesses zu erstellen. Dabei werden die Chancen und Risiken sowie die Probleme des modellgetriebenen Vorgehens praktisch erörtert.