Die lateinamerikanische Illustration ist als ganzheitliches Bild für die Konstruktion des kulturellen Imaginären Lateinamerikas in der Globalisierung von entscheidender Bedeutung geworden, dank der Initiativen einiger lokaler Schriftsteller und Illustratoren, die mit ihren Geschichten einen Beitrag leisten, der in einer nicht-kolonialen Vergangenheit verwurzelt ist, in einer Erinnerung an indigene Völker, Afro-Dezendenzen, gemischte Rassen und all jene soziokulturellen Formen, die ein idiosynkratisches Lateinamerika bilden. Die Analyse wird sich zunächst auf den kommunikativen, ästhetischen und epistemologischen Charakter der Illustration konzentrieren, um ihre grafische Bedeutung aufzuzeigen. Wir werden uns dem Thema zunächst mit literarischen und grafischen Autoren der Vergangenheit und Gegenwart nähern, um über die Bedeutung des gemeinsamen Vorgehens von Schriftstellern und Illustratoren bei der Konstruktion oder Rekonstruktion des kulturellen Gedächtnisses und der lateinamerikanischen Identität, die von der Kinderliteratur vorangetrieben wird, nachzudenken.